Ein Alleskönner-Kandelaber mitten in Pfäffikon

Höfner Volksblatt (Patrizia Pfister), 24.07.2019

Ende letztes Jahr wurde die Plattform «Smart Höfe» gegründet und im August wird das erste Projekt von der EW Höfe AG in Pfäffikon realisiert - und zwar mitten im Dorfan der Churerstrasse 43, bei der Entsorgungsstelleder Gemeinde Freienbach. Erstellt wird, wie angekündigt, ein sogenannter Smart City Tower. Der Kandelaber ist zugleich eine E-Tankstelle, sendet ein Wifi-Signal aus und hat eine Notruftaste. Dazu werden Umweltsensorik-Daten, sprich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und -qualität sowie Lärm gemessen. Ausserdem könnte man damit auch den Verkehrzählen und aufzeichnen, welche Parkplätze frei und welche besetzt sind. Dieses Projekt wird vom EW Höfe finanziert und im Rahmen der SmartHöfe-Plattform realisiert. Das Ziel lautet, mit dem Smart City Tower und den generierten Daten ein breites Interesse bei Unternehmen, Privaten und weiteren zu wecken und eine breite Abstützung zu erreichen. Die Region soll sich heute schon mit Zukunftsthemen auseinandersetzen.

Die Installation steht bevor

Das Fundament ist bereits gelegt und der «Tower» erwartet seine Instandsetzung am Hauptsitz der EW Höfe AG in Freienbach. Definitiv installiert wird die intelligente Leuchte gegen Ende August, um erste Erfahrungen und Daten zu sammeln und weiterzuverwenden.Ursprünglich angedacht war die Erstellung dieses multifunktionalenLichtmasts eigentlich bereits in diesem Frühling. Die Standortsuche verzögerte sich jedoch, sodass das ganze Programm etwas nach hinten verschoben wurde.

Den funktionstüchtigen Smart City Tower gibt es seit Ende 2015. Er wurde von der Innovationsgruppe «Smight» in Berlin entwickelt und wird in der Schweiz durch die Firma ELEKTRON in der Au vertrieben. Mit rund 100 Stück stehen im Moment mit Abstand am meisten Towers zur Datensammlung in Deutschland. Bis Mitte August werden es in der Schweiz fünf sein, dazu je drei in Brasilien und Norwegen, zwei in Australien und je einer in Neuseeland und Österreich.


Erschienen am 24. Juli 2019 im Höfner Volksblatt (Autorin: Patrizia Pfister)

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