Kundenspezifischer Leuchtenbau, Reparaturen oder neue Dimmprofile? Ein Blick in den abwechslungsreichen Alltag in der «Licht-Werkstatt»
Tüfteln, schrauben, reparieren – das ist Paolo Corazzolas Leidenschaft. Gerade hat er sein geliebtes Motorrad, eine Triumph Bonneville, verkauft. «Sie wurde mir einfach zu klein», sagt er. Etwas Wehmut schwinge aber trotzdem mit: «Ich habe Stunden in diese Maschine gesteckt, das ganze Heck umgebaut, die Einzelteile lackiert, verschiedene Komponenten nach meinem Gusto verändert. So lange, bis sie für mich makellos war.»
Er macht Leuchten fit für die Zukunft
Den gleichen Ehrgeiz legt Paolo Corazzola auch in seinem Job an den Tag. Der Leiter der Licht-Werkstatt ist bekannt für seine guten Ideen, seinen hohen Anspruch an Qualität und seine positive Art. Hat ein ELEKTRON-Kunde ein spezielles Anliegen, setzt er alle Hebel in Bewegung, um diesem gerecht zu werden: «Ich passe die Leuchten den Bedürfnissen unserer Kunden an, setze Sonderwünsche um, nehme Reparaturen vor und mache sie fit für die Zukunft.» Was das bedeutet? Dass jede Leuchte die Werkstatt technisch so vorbereitet verlässt, dass dem Kunden danach alle Möglichkeiten offenstehen: «Er kann zum Beispiel jederzeit und ohne grossen Aufwand auf eine intelligente Steuerung umsteigen. Das ist quasi ein Service im Voraus.»
Neben den handwerklichen Aufgaben kümmert sich Paolo Corazzola um die Konfiguration der Leuchten-Software, programmiert zum Beispiel individuelle Dimmprofile: «Es ist mir wichtig, dass alles perfekt ist, wenn ich meine Arbeit beendet habe. Unsere Kundinnen und Kunden sollen ihre Leuchten lediglich selber aufstellen müssen.»
Defekte Komponenten gibt es praktisch nie
Paolo Corazzola ist auch zur Stelle, wenn ein Kunde vor Ort Hilfe benötigt. Wenn beispielsweise eine Leuchte durch Witterungseinflüsse oder Mückenbefall defekt ist oder von einem Auto touchiert wurde. Dass die Technik versage, gebe es höchst selten: «Nur ein verschwindend kleiner Teil unserer Leuchten fallen deswegen aus.»
Die Einsätze bei den Kunden, den direkten Kontakt, machen Corazzola Freude: «Ich mag konstruktive Teamarbeit. Sich gemeinsam einer kniffligen Aufgabe zu stellen und schliesslich ein Problem zu lösen, ist immer ein gutes Gefühl.»
Für die Reparaturen geht es für Paolo Corazzola manchmal in luftige Höhen: Bei Sportplatzleuchten sei er auch mal 17 Meter über Boden: «Früher habe ich die Höhe besser vertragen», gibt er zu. Wenn der Wind gehe und die Hebebühne schwanke, werde im heute manchmal schon etwas mulmig im Bauch. Das lässt er sich aber nicht anmerken. Schliesslich hat er bei solch spektakulären Einsätzen oft Zuschauer. Vor allem Kinder seien immer fasziniert und blieben jeweils mit offenem Mund stehen: «Da kann ich mir natürlich keine Blösse geben», sagt er lachend.